Aus der Sendung vom 5. August 2008
Wandtelefon (OB) M03 von 1904
Dieses Wandtelefon stammt von der Berliner Firma Siemens & Halske. Der Pultkasten ist aus Mahagoni und mit zwei montierten Glocken versehen. Das Sprechrohr (Mikrofon) ist in der Höhe verstellbar. Seitlich hängt der Löffelhörer an dem Hakenschalter.
Die Bezeichnung OB ist eine Abkürzung für Ortsfeste Batterie, die für das Sprechrohr (Mikrofon) benötigt wurde und sich außerhalb des Telefons in einem geschlossen Kasten befand. Auf der rechten Seite befindet sich die Kurbel für den Kurbelinduktor. Durch gleichmäßiges drehen wird eine niedrige Spannung zu der nächst gelegenen Vermittlungsstelle geschickt. Bei dem ankommenden Stromimpuls fällt dort im Amt eine sogenannte Fallklappe, die jetzt die Nummer des Anrufers zeigt. Das Mädchen vom Amt in der Vermittlungsstelle meldete sich und stöpselt den Anrufer mit dem gewünschten Teilnehmer zusammen.
Als Fallklappe diente ein sogenannter Topfmagnet (Spule). Sobald die Klappe gefallen ist, wird hinter derselben die Nummer des Teilnehmers sichtbar. Nach Gesprächsbeendigung erfolgte die Rückstellung der Klappe von Hand.
Da sich das Telefon in einem guten und sammelwürdigen Zustand befindet, ist der Sammlerwert mit ca. 350,- bis 450,- Euro geschätzt.
Wir bedanken uns bei Manfred "Manni" Müller, den wir als Gast mit diesem Exponat am 5.08.2008 in unserer Sendung begrüßen durften.
Wir bedanken uns bei Detlef Steinhoff, den wir als Gast mit diesem Exponat am 5.08.2008 in unserer Sendung begrüßen durften.